Rückblick: 12 Jahre Ratsarbeit in Meschede

Windräder im Sauerland

Seit Mai 2012 darf ich im Rat der Kreis- und Hochschulstadt Meschede Verantwortung übernehmen. In dieser Zeit habe ich viele Entscheidungen mitgestaltet, immer mit dem Ziel, das Beste für unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.

Ein Thema hat mich dabei kontinuierlich begleitet: die Frage nach der richtigen Balance beim Ausbau der erneuerbaren Energien – und speziell nach der Rolle von Windrädern in Meschede.

Natürlich brauchen wir Windkraft und Photovoltaik, um Strom zu erzeugen. Doch solange es keine ausreichenden Speichermöglichkeiten und keine verlässlichen Stromtrassen gibt, bleibt diese Energieform nicht grundlastfähig. Genau deshalb lehne ich den weiteren Ausbau von Windkraftanlagen im Sauerland – und insbesondere in Meschede – ab.

Die Ratsmehrheit, allen voran die CDU, hat im Dezember 2024 beschlossen, zu prüfen, ob Windräder am Stimmstamm/Lörmecketurm rechtlich möglich wären. Aus meiner Sicht ist diese Prüfung unnötig: Wer keine Windräder will, muss diese Flächen auch nicht zur Diskussion stellen. Gemeinsam mit meinem Ratskollegen Dr. Jobst Köhne habe ich deshalb gegen diesen Beschluss gestimmt – nicht zuletzt, weil Meschede bereits über die vom Land NRW geforderten Flächen hinaus ein zusätzliches Gebiet für Windkraft ausgewiesen hat.

Meine Sorge bleibt klar: Windräder am Stimmstamm/Lörmecketurm gefährden unsere Natur, schaden dem Tourismus und mindern den Wert der Häuser – insbesondere in Eversberg. Für mich steht fest: Meschede braucht eine Energiepolitik mit Augenmaß, die Klima, Lebensqualität und Heimat gleichermaßen im Blick hat.